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Veranstaltung zum Bundesweiten Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende
Juli 21 @ 11:00 - 13:00
Die Zahl der Drogentoten in NRW ist 2023 um 24 Prozent auf ein Rekordhoch gestiegen.
872 Menschen starben durch den Konsum illegalisierter Drogen.
„Hinter jedem dieser Menschen steckt ein Schicksal. Sie sind Eltern, Geschwister, Kinder mit ihrer eigenen Geschichte. Uns ist es ein Anliegen, dass diese Menschen nicht in Vergessenheit geraten,“ betont Alexandra Keller von der Drogenberatungsstelle der Caritas.
Der 21. Juli ist der bundesweite Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende.
„An diesem Tag erinnern Angehörige, Partner*innen, Freund*innen und engagierte Mitbürger*innen an die sogenannten ´Drogentoten`. In ganz Deutschland sowie mittlerweile auch in einigen Städten im Ausland finden Mahnwachen, Gottesdienste, Infostände und andere Aktionen statt,“ erklärt Bianca Schröder von der Aidshilfe. „In Paderborn organisieren wir deshalb dieses Jahr von 11 bis 13 Uhr im Garten des B2 Streetwork eine Gedenkveranstaltung.“
Dazu haben sich Mitarbeitende der Beratungsstelle des Caritasverbandes, der Aidshilfe, des KIM-Soziale Arbeit e.V., Albijona und der LWL-Klinik zusammengetan und eine festliche Trauerstunde organisiert.
„Wenn ein Angehöriger oder eine nahestehende Person verstorben ist, sind Trauerrituale und das Beisammensein in der Gemeinschaft wichtige Faktoren, die dazu beitragen, solch ein einschneidendes Ereignis besser verarbeiten zu können,“ erklärt Claudia Schmidtke vom B2 Streetwork. „
Wenn jemand aufgrund von Drogenkonsum verstirbt, haben die Freundinnen und Freunde aus dem suchtbelasteten Umfeld oft nicht die Möglichkeit, adäquat zu trauern. Und das kann sehr belastend sein.“
Der Trauer dieser Menschen wird am 21.7. von 11 bis 13 Uhr im Garten des B2 am Busdorfwall 2 ein angemessener Raum und Rahmen gegeben. Eingeladen sind alle, die sich angesprochen fühlen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.