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Bundesweiter Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige

14. Juli 2014 @ 13:00 - 15:00

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Bundesweiter Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige

Drogenhilfe ist gut vernetzt / Zahl der Drogentoten in Paderborn rückläufig / Safer Use – Angebote auch im Kreisgebiet wichtig

 

Anlässlich des bundesweiten Gedenktags für verstorbene Drogenabhängige erinnern die Paderborner Drogenhilfeeinrichtungen an diejenigen, die an den Folgen ihres Konsums verstorben sind.

Bundesweit wurden 2013 in der polizeilichen Kriminalstatistik 1.002 Drogentote erfasst (6 Prozent mehr als 2012). In Paderborn sind die Zahlen entgegen dem bundesweiten Trend weiterhin rückläufig: Im Jahr 2013 wurde in Paderborn eine Person als Drogentoter erfasst.

In der Statistik werden diejenigen erfasst, die aufgrund einer Überdosierung, infolge langzeitlichen Drogenmissbrauchs oder durch tödliche Unfälle von unter Drogeneinfluss stehenden Personen sterben.

Oftmals ist es aber schwierig, die Todesumstände direkt dem Drogenmissbrauch zuzuordnen. So fallen schnell Menschen aus der Statistik, die nicht polizeilich auffällig geworden sind und/oder die an Folgekrankheiten verstorben sind, wie z.B. Hepatitis C oder HIV/Aids.

Die rückläufigen Zahlen für den Kreis Paderborn sind dennoch ein voller Erfolg: Paderborn hat ein dichtes Netzwerk an Hilfsangeboten und eine gute Zusammenarbeit der Einrichtungen untereinander.

Für diejenigen, denen der Ausstieg aus der Drogenabhängigkeit nicht gelingt, gibt es in der Stadt Paderborn die Möglichkeit, sich mit sterilem Spritzbesteck zu versorgen, um zu verhindern, sich mit Hepatitis C oder HIV anzustecken. Die in der Paderborner Innenstadt stehenden Spritzenautomaten haben extra einen Entsorgungsschacht für gebrauchte Spritzen, so dass diese nicht herumliegen.

Eine Versorgungslücke besteht hier noch im Paderborner Umland: Hier ist es für Drogenabhängige nicht möglich, anonym an steriles Spritzbesteck zu kommen. Doch auf diese Lücke wurde bereits reagiert: Die AIDS-Hilfe Paderborn hat bereits einen Antrag zur Aufstellung eines Spritzenautomaten in der Stadt Delbrück gestellt, so dass dort zum einen Infektionen mit HIV und Hepatitis C vermieden werden können und zum anderen gebrauchte Spritzen durch den Entsorgungsschacht direkt entsorgt werden können.

Wir hoffen auf eine positive Entscheidung, was die Aufstellung des Spritzenautomaten in Delbrück betrifft“, so Bianca Schröder von der Paderborner AIDS-Hilfe. „Einerseits bedeutet das Vermeidung von Krankheiten, außerdem können gebrauchte Spritzen durch den Schacht direkt entsorgt werden und liegen dann nicht mehr herum.“

Die „Basisgruppe Drogenhilfe Paderborn“ informiert am 14.Juli 2014 ab 13 Uhr am Aktionsstand vor der Herz-Jesu-Kirche/Ecke Westerntor über die Angebote der Paderborner Drogenhilfe.
Der Stand findet in diesem Jahr aber bereits am Montag, 14. Juli 2014 von 13 bis 15 Uhr statt (da in der folgenden Woche bereits für Libori aufgebaut wird).

Folgende Einrichtungen sind am Stand vertreten: KIM B2, KIM Regenbogen, Entgiftungsstation der LWL-Klinik, Drogenberatungsstelle und Lobby der Caritas sowie die AIDS-Hilfe Paderborn. Außerdem wird eine Ansprechpartnerin des Elternselbsthilfekreises für Eltern von Drogenabhängigen vertreten sein.

 

 

Details

Datum:
14. Juli 2014
Zeit:
13:00 - 15:00

Veranstalter

Basisgruppe Paderborn

Veranstaltungsort

Westerntor
Westerntor
Paderborn, 33098 Deutschland
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