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Bundesweiter Gedenktag für verstorbene Drogenkonsument:innen

21. Juli 2023

Eintausendneunhundertundneunzig (1990) Todesfälle!

Im letzten Jahr sind 1990 an den Folgen des Drogenkonsums gestorben – das sind neun Prozent mehr als 2021 und doppelt so viele viel 2012.

Am 21.Juli denken wir an Menschen, die an den Folgen ihrer Drogenabghängigkeit gestorben sind.

Auch in Paderborn sterben jedes Jahr Menschen an den Folgen ihres Drogenkonsums.

Freunde, Verwandte, Nachbarn, Kolleg:inen: Drogenabhängigkeit kommt in allen sozialen Schichten vor und bleibt dennoch oft unsichtbar.

Wir möchten im Rahmen des Gedenktages besonders an die Menschen im Kreis Paderborn erinnern, die an den Folgen ihrer Drogenabhängigkeit verstorben sind.

Die Dunkelziffer ist oft höher als die Zahlen der Statistik. Viele Folgen des Drogenkonsums hätten verhindert werden können.

So lassen sich Infektionen mit HIV, Hepatitis C und weiteren Erregern durch sauberes Spritzbesteck verhindern.

 

Wir sehen Verbesserungsbedarf durch:

In Paderborn gibt es ein umfassendes Netzwerk, das drogenabhängigen Menschen hilft. Neben Beratungsangeboten gibt es die aufsuchende Sozialarbeit, es gibt Notunterkünfte, es gibt ambulante Betreuungsmöglichkeiten, es gibt stationäre Hilfen und Vieles mehr.

Um Infektionen mit Hepatitis C oder HIV vorzubeugen, gibt es in Paderborn die Möglichkeit, steriles Spritzbesteck zu erhalten, z.B. im B2 Streetwork, in der Drogenberatungsstelle, in der Aidshilfe oder an einem der Spritzenautomaten am Busdorfwall und am Neuhäuser Tor/Ecke Kisau.

Außerdem gibt es niedrigschwelliges HIV- und Hepatitis C – Testangebot, das jeden zweiten und vierten Dienstag im Monat in der Aidshilfe stattfindet.

Details

Datum:
21. Juli 2023
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