In einer Ausstellung mit dem Titel „Schwul in Paderborn“ zeigt das Herzenslust Team der Paderborner AIDS-Hilfe neun Männer, die offen und frei heraus über ihr Leben als Mann, der Männer liebt in Paderborn sprechen. Die Ausstellung, die vom 02.06. bis 06.07.2016 im Einwohnermeldeamt in Paderborn zu sehen ist, zeigt lebensgroße Foto- Portraits der Männer an markanten Plätzen in der Paderborner Innenstadt. Thorsten Driller, selbst einer der ausgestellten Männer und Mitglied des Herzenslust Teams, welches HIV-Prävention für schwule Männer anbietet, erklärt: „Wir wollten wissen, wo Mann eigentlich den schwulen Mann in Paderborn findet, wie der schwule Paderborner über Beziehung und Familie denkt und was für einen Lebensstil er hat. Und nicht zuletzt haben wir uns gefragt, wie „der Paderborner Schwule“ eigentlich aussieht.“ Herausgekommen sind die Fotos, die die Delbrücker Fotografin Lina Loos geschossen hat, und dazu spannende Steckbriefe von unterschiedlichen Männern, die hier auf unserer Homepage gelesen werden können. Vom Schüler über den Studenten, den Taxifahrer bis hin zum Rentner sprechen Männer über ihr Outing, Religion, Familie, Diskriminierung und viele weitere Themen: „Wenn ich gefragt werde, antworte ich offen und ehrlich, aber ich muss es nicht jedem erzählen, aber rede sehr offen darüber dass ich mit einem Mann zusammen lebe… sonst würde ich mich hier ja auch nicht darstellen“, sagt beispielsweise der 34-jährige Michael dazu.

Die Ausstellung ist in den Öffnungszeiten des Einwohnermeldeamts montags von 7.30 bis 16 Uhr, dienstags 7.30 bis 12.30 Uhr, mittwochs 7.30 bis 12.30 Uhr, donnerstags 7.30 bis 12.30 Uhr und 14 bis 18 Uhr sowie freitags von 7.30 bis 12 Uhr zugänglich, unter http://paderborn.aidshilfe.de/schwule-maenner-im-echtformat/ sind die Steckbriefe zu lesen. Und die Männer selbst? Diese und viele andere Männer, die auf Männer stehen treffen Sie natürlich auch in Paderborn. In der schwulen Szene, aber auch an der Käsetheke, in der Uni oder Schule, am Arbeitsplatz, auf dem Liboriberg und dem Schützenfest, an der Dönerbude und bei der Hausärztin.