Die jährlich statfindende Mitgliederversammlung hatte in diesem Jahr einen Entscheidungs-Marathon zu bewältigen. Neben den Vorstandswahlen standen wichtige Entscheidungen an, die besprochen und beschlossen werden mussten.

Vielleicht zunächst unauffällig, aber zukunftsweisend war etwa die Änderung des Vereinsnamens von AIDS-Hilfe zu Aidshilfe Paderborn e.V.. Im allgemeinen Sprachgebrauch und auch in Veröffentlichungen ist schon seit vielen Jahren die Schreibweise „Aids“ beziehungsweise „Aidshilfe“ üblich. Auch unsere Dachorganisationen (Deutsche Aidshilfe, Aidshilfe NRW) haben den Namen bereits angepasst. Daher wurde der Name unseres Vereins dementsprechend angepasst. Durchaus bewusst und richtungsweisend war die damit einhergehende Entscheidung, beim Namen Aidshilfe mit dem Wort „Aids“ im Namen zu bleiben und so die Marke und auch die Geschichte des Vereins zu betonen.

Eine weitere Satzungsänderung betraf die sprachliche Ausgestaltung. Als Aidshilfe wenden wir uns an Menschen jeder geschlechtlichen Identität. In der Satzung war bisher eine auf binäre Geschlechtsidentitäten bezogene Sprache üblich. Diese wurde durch eine sprachliche Überarbeitung gendersensibel und Diversität von Lebensstilen und Sexualitäten akzeptierend angepasst.

Mit den durchgeführten Wahlen wurde dann der Vorstand komplett. Neue Vorsitzende ist Johanna Verhoven, die bereits vorher als stellvertretende Vorsitzende im Vorstand war. Sie wechselt ihren Posten mit Jule Frielingsdorf, die nun den stellvertretenden Vorsitz übernimmt. Als Beisitzende wurden gewählt: Ecki Steinhoff, Angela Herrmann, Raphaela Becker, Norbert Karsunke und als neuer Mensch im Vorstand Michael Dutkowiak. Den neu- und wiedergewählten Leuten wünschen wir ein geschicktes Händchen und viel Spaß und Erfolg in der Zukunft!

In der abschließenden Aussprache ging es um die kommenden Herausforderungen, die sich aus der wachsenden Zahl von Beratungen, insbesondere auch im Trans* Bereich und durch die Erweiterung des Angebotes durch die Jugendgruppe Ohana ergeben. Zudem wird 2019 auch ein Jahr der räumlichen Veränderung werden, denn unsere Räume in der Friedrichstraße können wir nur noch bis Ende des Jahres nutzen. Mit viel Elan und Engagement will der Verein diese Chancen angehen.